Erstmals urkundlich erwähnt wird die Seelsorgkirche im Jahre 1270. Die romanische Kirche dürfte alsbald zu klein gewesen sein, weshalb sie Ende des 14. Jahrhunderts vergrößert wurde. Der richtungsweisende Bau der Landecker Pfarrkirche zeigt im Gegensatz zu anderen dreischiffigen Kirchen eine basilikale Anlage mit niedrigeren Seitenschiffen und einem höherem Mittelschiff. Im Inneren befindet sich ein Grabstein, der zugleich die Gruftplatte des Stifters, Ritter Oswald von Schrofenstein, ist. Zu seiner Erinnerung wurde der sogenannte Schrofensteinaltar, ein spätgotischer Flügelaltar aus dem Jahre 1520, errichtet; er ist dem heiligen Oswald geweiht.
Die Orgel ist mit historischem Doppelgehäuse, Zinnenabschluss und aufwendig gearbeiteten Schleierbrettern versehen. Beachtung verdient auch die Sakristei der Pfarrkirche, die im Erdgeschoss ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen aufweist. Der Friedhof wird südseitig durch einen neugotischen Arkadengang abgeschlossen, der durch drei kapellenartige Öffnungen unterteilt wird. Am Friedhof befindet sich die ebenfalls neugotische Herz-Jesu-Kapelle, die 1869 erbaut wurde und den Gefallenen von der Schlacht bei Le Tezze gewidmet ist.