Hoch über der wild schäumenden Trisanna thront auf einem vorspringenden waldigen Fels Schloss Wiesberg.
Erbaut wurde das Schloss vermutlich im 13. Jhdt. durch das Hochstift Chur. Ende des 14. Jhdts. war das Schloss als Lehen der Grafen von Tirol Eigentum der mächtigen Rottenburger, deren Stammburg sich oberhalb von Rotholz im Unterinntal befand. Seit dem Aussterben dieses Geschlechts im Jahre 1411 war Wiesberg landesfürstliches Eigentum und wurde mehrmals verpfändet, zuletzt 1770 an die Grafen von Wolkenstein, bei denen es bis 1840 verblieb. 1809 fand in der Nähe des Schlosses ein wildes Gefecht zwischen den bayrischen Truppen und einigen hundert Paznauner und Stanzertaler Schützen statt.
Schloss Wiesberg befindet sich aktuell in Privatbesitz und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.