...ist ein Weg der Tirol verbindet und eine neue Möglichkeit, das „Land im Gebirg“ kennen zu lernen.
Quer durch ganz Tirol können Wanderer den Schwingen des Adlers folgen und die herrliche Landschaft genießen und entdecken. Die Route des Adlerwegs symbolisiert einen stolzen Adler, der seine Flügel über dem Land ausbreitet. Der Adler ist seit Jahrhunderten ein geschichtsträchtiges Tier in Tirol, er steht für Freiheit und Unabhängigkeit.
Durch die Ferienregion TirolWest verläuft die hochalpine Variante des Adlerwegs. Über Gipfel und Grate führt die Route durch die Lechtaler Alpen, immer auf einer Höhe von 2.000 bis 2.500 m. Diese Etappe ist eine Herausforderung für jeden Bergsteiger, mit unvergesslichen Eindrücken.

Adlerweg-Etappe 19: Anhalter Hütte - Hanauer Hütte
Eine intakte Berglandschaft, Wasserfälle und plätschernde Bäche sind die Begleiter auf dieser Adlerweg-Etappe. Interessante Einblicke und Ausblicke bieten sich vom Angerletal, der Weiler Pfafflar überrascht mit seinen „gestreift“ wirkenden Holzhäusern.
Adlerkick: Ein markanter Gipfel in diesem Gebiet ist der Falschkogel. Man sieht ihn vom Steinjöchl aus und kann ihn auch von dort aus in Angriff nehmen. Die schroffen Felsen im Norden und die sanften Wiesen auf der Südseite sind sein charakteristisches Merkmal. Aber so sanft sind die Wiesen gar nicht, sondern extrem abschüssig. Wer also nicht aufpasst, bekommt die Schwerkraft drastisch zu spüren.
Adlerblick: Nach so viel Hochgebirge erfreut sich das Auge an ländlichen Dorfidyllen. Die alten Holzhäuser von Pfafflar zählen zu den ältesten Tirols, manche stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert. Sie sind aus runden Baumstämmen gezimmert, für ihre Errichtung wurden weder Säge noch Metallteile verwendet. Auch das Bergdorf Boden bietet einen reizvollen Anblick, genauso wie die Wasserfälle, an denen man vorbeikommt.

Adlerweg-Etappe 20: Hanauer Hütte – Württemberger Haus
Auf dieser Etappe von der Hanauer Hütte zum Württemberger Haus wartet neben einem herrlichen Tiefblick auf den Steinsee ein besonderer Panoramablick auf die umliegenden Gipfel. Almen, Bergblumen, Kare, Schuttreisen und Felswände machen die Tour zu einem abwechslungsreichen Erlebnis. (Achtung: 2024 muss diese Etappe wegen Umbauarbeiten am Württemberger Haus bis zur Steinseehütte verkürzt werden)
Adlerkick: Auf der Rosskarscharte ist man trotz gespannter Seile mitunter auf allen Vieren unterwegs, besonders, wenn das Gelände nass und rutschig ist. Beim Abstieg führt der Weg in einer engen Felsrinne steil hinunter, die anschließenden Schotterfelder sind auch nicht viel bequemer. Aber bequem hat man es ja dann im Württemberger Haus.
Adlerblick: Zwei im Sonnenlicht wie Smaragde glänzende Kleinode sind die Parzinnseen, die sich idyllisch in eine Karmulde schmiegen. Von ihnen wandert der Blick zur beeindruckenden Dremelspitze und Dremelscharte. Auch der Blick für botanische Besonderheiten lohnt sich: das Hochkar des Parzinn ist für seinen Reichtum an Alpenblumen bekannt.

Adlerweg-Etappe 21: Württemberger Haus – Memminger Hütte
Steinböcke gelten, so wie das Edelweiß, als ein Symbol der Alpen. Entlang dieser Adlerweg-Etappe zur Memminger Hütte ergeben sich immer wieder Möglichkeiten, Steinböcke in freier Natur zu beobachten. (Aufgrund von Umbauarbeiten am Württembergerhaus ist diese Etappe 2025 von der Steinseehütte zu starten)
Adlerkick: Am Großbergkopf nicht den Kopf verlieren, sondern konzentriert auf den Weg achten, denn nach dem Gipfel geht es ziemlich steil und ausgesetzt hinunter. Man könnte zum Gipfelsammeln auch einen Abstecher zu den beiden Spießrutenspitzen machen – Kletterrouten im Schwierigkeitsgrad zwischen II und IV.
Adlerblick: Hier ist der Blick zugleich auch ein Kick: Direkt vom Grat schaut man hinunter ins idyllische Patroltal, wo am Talschluss zahlreiche Lärchen wachsen. Auch von der Großbergspitze selbst eröffnet sich eine sagenhafte Panorama-Aussicht auf die umliegende Bergwelt.

Adlerweg-Etappe 22: Memminger Hütte - Ansbacher Hütte
Diese Etappe am Adlerweg führt durch den unberührtesten Teil der Lechtaler Alpen. Sie hält neben Stille und Einsamkeit auch herrliche Aussichtspunkte und Naturerlebnisse bereit: weidende Schafe, Zirben- und Lärchenwälder und saftig grüne Almen erfreuen das Auge, gemütliche Hütten sorgen für zünftige Verpflegung.
Achtung: das Württembergerhaus ist 2025 wegen Umbauarbeiten geschlossen! Alternative Übernachtungsmöglichkeiten: Memminger Hütte oder Steinseehütte
Adlerkick: Der Aufstieg zur Grießlscharte auf 2.632 Meter erfolgt durch eine Art Kamin (seilversichert). Es geht dabei steil auf schwarzer Erde bergauf, die bei Nässe sehr rutschig sein kann. Schneefelder sind hier auch keine Seltenheit. Aber man muss ja nicht gleich schwarz-weiß malen. Mit ein wenig Vorsicht für Geübte leicht zu bewältigen.
Adlerblick: Woher haben die Rotspitze und die Rote Platte, die nördlich des Weges liegen, ihren Namen? Weil sie rötlich aussehen – wegen der rötlichbraunen Eiseneinlagerungen in den Felsen. Und woher haben die Knappenböden westlich des Winterjochs ihren Namen? Weil hier in früheren Zeiten reger Eisenabbau betrieben wurde.

Augsburger Hütte (2.298m)
Geöffnet! Ort: GrinsVon der Augsburger Hütte (2.298m) erreicht man in 2,5 Stunden die Parseierspitze, welche mit 3.036m der höchste Gipfel der nördlichen Kalkalpen darstellt. Sie ist der einzige, der die 3.000-m-Marke übertrifft.
Mehr erfahrenSteinseehütte (2.069m)
Geöffnet! Ort: ZamsDie Steinseehütte, unterhalb des gleichnamigen Sees auf einer grünen Terrasse gelegen, umrahmt von der mächtigen Parzinn-Gruppe, ist ein idealer Stützpunkt zum Klettern, Wandern, Bergsteigen, oder um einfach nur die Seele baumeln zu lassen.
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Memminger Hütte (2.242m)
Geöffnet! Ort: ZamsDie Memminger Hütte liegt auf 2.242m und ist ein wichtiges Etappenziel des Europäischen Fernwanderweges E5.
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